Fleischig, fleischiger, Beyond Meat

Ich weiß, ich habe hier schon länger nichts mehr gebloggt, aber jetzt gibt es ein Thema, zu dem ich doch unbedingt mal etwas schreiben wollte – der Beyond Meat Burger. Seit Wochen ist er in den Schlagzeilen, er wird gehypt, als wäre er das neue Harry Potter Buch, kaum einer kommt um ihn herum: der Beyond Meat Burger. Beim ersten Mal hatte ich bei Lidl tatsächlich kein Glück, bei der zweiten Aktion hat es dann geklappt. Hier mein kurzes Review für euch.

Verpackung des Beyond Meat Burgers

Die Verpackung finde ich sehr schön und ansprechend gemacht. Die beiden Buletten finden sich in einem flachen Karton, drinnen sind sie noch mal jeweils einzeln in Plastik verpackt. Was mich hier stört: Die Plastikhülle ist fast doppelt so lang wie die Burger selbst. So Plastikmüll lässt sich doch echt vermeiden.

Zubereitung

Der Burger muss vor der Zubereitung im Kühlschrank aufgetaut werden, eine genaue Zeit ist hier nicht angeben. Danach kann er nach Belieben in der Pfanne oder auf dem Grill zubereitet werden. Das mache ich dementsprechend und werfe ihn dann in die Pfanne. Was mir auffällt: Beim Auftauen und auch beim Braten gibt er einen für mich eher unangenehmen Geruch ab. Sogar der ganze Kühlschrank riecht danach. Auch in der Pfanne hinterlässt er schwarze Reste und sie sieht danach aus, als hätte ich tatsächlich Hack gebraten.

Der Geschmack des Beyond Meat

Puh, das ist gar nicht mal so einfach zu sagen. Beim ersten Burger bin ich mir noch relativ unschlüssig, beim zweiten ist mir dann klar: Meins ist es nicht. So doof es sich anhört, er schmeckt mir einfach zu sehr nach Fleisch. Ich bin schon seit mittlerweile 5 Jahren Veganer und davor bereits X Jahre Vegetarier. Vielleicht liegt es daran, aber ich fühle mich nach dem Essen echt, als hätte ich gesündigt. Für mich schmeckt er extrem ungesund, der Geschmack ist sehr penetrant und erinnert mich ein wenig an ranziges Fett. 

Fazit

Beyond Meat -für mich leider eine Enttäuschung. Die Idee finde ich super, aber er schmeckt mir persönlich einfach nicht. Das sollte aber finde ich keinen davon abhalten sollte, ihn nicht einfach mal zu probieren. Was mir allerdings ein wenig sauer aufstößt: Die Burger kommen aktuell noch aus den USA. Sie haben also einen langen Transportweg hinter sich. Dazu kommt die Tiefkühllagerung, die auch noch auf die CO₂-Bilanz schlägt. Auch bei der Verpackung ließe sich einiges an Verpackungsmüll verhindern. Zudem enthält das Produkt Aromastoffe, die meisten Alternativen für Vegetarier kommen ohne aus. Da gibt es in meinen Augen bessere Veggie-Alternativen, die auch mindestens 50 % weniger kosten.

3 Antworten

  1. mich reizt ein Burger auch nicht, der wie Fleisch schmeckt, deshalb habe ich ihn noch gar nicht probiert, aber ich denke mal, die wichtigste Zielgruppe sind nicht unbedingt Veganer und von daher leistet der Hype um diesen Burger sicher einen wichtigen Beitrag ?

    1. Ja das kann natürlich sein, hat mich aber trotzdem nicht von meinem Test abgehalten:)

      1. Dein Test ist doch eine gute Werbung für Leute, denen es nicht fleischig genug schmecken kann – und wenn es sich ergibt, werde ich ihn sicher auch mal testen – bin allerdings gerade in Südspanien, hier gibt es zwar auch Lidl, aber keinen Beyond Meat Burger ?

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