Philipp Jaroschewski
01
/
01
/
Philipp Jaroschewski

Was für mich Nachhaltigkeit bedeutet

Ich lebe mittlerweile schon seit etwa Frühling 2014 vegan. In den letzten ein bis zwei Jahren kam für mich aber noch verstärkt der Aspekt der Nachhaltigkeit dazu. Darum möchte ich jetzt ein wenig darüber erzählen, was für mich Nachhaltigkeit bedeutet und so vielleicht auch ein wenig Anregungen für andere schaffen.

Warum überhaupt vegan?

Die Frage, die sich vielleicht als Erstes auftut: Warum zur Hölle lebst du seit 7 Jahren vegan? Und die ist gar nicht mal so einfach zu beantworten, schon davor habe ich ziemlich lange vegetarisch gelebt. Eier habe ich in der frühen Kindheit gegessen, danach aber nur noch in der verarbeiteten Form in Kuchen und Co. Käse fand ich schon immer ekelig, Milch mochte ich roh auch nicht, Joghurt gab es ab und an. Deshalb war die Umstellung auch gar nicht so krass. Angefangen hat es, glaube ich, als Experiment und irgendwann dachte ich mir „mir fehlt nix, also wieso ändern?“. Mittlerweile hat vegan für mich nicht nur was mit Tierschutz zu tun. Auch Gesundheitsfaktoren (Antibiotika-Gabe bei Tieren) und Umweltfaktoren (der unfassbar schlechte CO₂-Abdruck von den meisten tierischen Produkten) spielen mit rein. Ich versuche auch immer nachhaltiger zu leben.

Lokal kaufen

Ich versuche mittlerweile möglichst Bio und lokal zu kaufen. Lieblingssupermarkt ist immer noch Lidl, aber auch die haben mittlerweile schon deutsche Bio-Produkte. Einen der beiden Faktoren, also Bio oder lokal, oder am liebsten beide versuche ich eigentlich bei jedem frischen Lebensmittel, also Obst oder Gemüse, zu erfüllen. Ich habe auch den Kölner Ökomarkt für mich entdeckt, die mit einem tollen lokalen Angebot, der Atmosphäre und in meinen Augen noch angemessenen Preisen begeistern können. Hier kommen die Produkte dann etwa frisch aus Bolheim. Eng damit in Verbindung steht auch der nächste Punkt.

Plastik wo es geht vermeiden

Das zeigt sich gerade im Discounter. Gibt es Möhren lose statt im Plastiksack, greife ich zu denen. Immer in Plastik verpackte Produkte versuche ich zu vermeiden oder zu ersetzen. Bspw. Pilze oder Rucola: Auf dem Ökomarkt dann lose ohne unnötiges Plastik. Oder auch Kartoffeln. Die regulären im Plastiknetz, das Bio-Produkt setzt beim Discounter dagegen auf Stoff bzw. Papier.

Jeder da, wo es geht

Ich bin absolut kein Verfechter von sehr ultimativen Einstellungen. Ich bin zwar vegan, fordere aber von keinem es mir gleichzutun. Man sollte sich aber durchaus mit der Thematik auseinandersetzen und da seinen Weg finden. Bei mir ist es beim Thema Nachhaltigkeit etwa noch, dass ich kein Auto besitze und ausschließlich ÖVP normal fahre, wegfliegen tue ich praktisch auch nicht, aber das sind tatsächlich einfach Vorlieben von mir, die sich im Nachhinein als nachhaltig herausstellen. Bewusst versuche ich dann noch, Müll entweder gar nicht (Papiermüll) oder in recycelten Plastiktüten (Plastikmüll) oder Papiertüten (Restmüll) zu lagern.