Color out of Space – mein Filmtipp

Man kann ja von Nicolas Cage halten, was er möchte, um die 2000er hat er sich leider gerade was Filme angeht nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch der Mann hat ordentlich was auf dem Kasten, wenn er es denn rauslässt bzw. auch rauslassen darf. Mit Leaving Las Vegas (by the way großartiger Film und auch einer meiner Lieblingsfilme) holte er sich sogar 1995 einen Oscar. Dieses Können zeigt er auch in Color out of Space oder – auf Deutsch – Die Farbe aus dem All.

Color out of Space mit vielen Parallelen zu Mandy

Insgesamt hat der Film viele Parallelen zu Mandy, der ein Jahr davor erschien und auch Cage als Hauptdarsteller hatte. Beide gehen Richtung Arthouse, sind nicht wirklich für die große Masse gemacht. Auch die farb- und musikbetonte Gestaltung ist hier ähnlich. Insgesamt finde ich Color out of Space aber doch noch mal deutlich besser und runder.

Von Anfang an wird man in den Bann gezogen von der Frage, was es mit dem Teil aus dem All und der mysteriösen Farbe auf sich hat. Was will sie, was ist sie, was tut sie. Diese Fragen werden nur zum Teil beantwortet und das Ende lässt auch ein ganzes Stück Interpretationsspielraum offen. Einige relativ gute Interpretationsansätze (allerdings auf Englisch) liefert hier Screenrant.

Psychedelische Bilder

Auf dem Weg zum Ende des Filmes breitet sich dabei der Wahnsinn, besonders in dem von Nicolas Cage bespielten Nathan immer weiter aus. Dabei macht es einfach unheimlich Spaß, ihm beim Fluchen ausrasten, whatever zuzusehen, weil er all das einfach so grandios echt spielt. Begleitet wird das ganze von psychedelischen Bildern, als hätten die Macher ’ne ganze Packung LSD geschluckt.

Trotz der Arthouse Ansätze bleibt der Film trotzdem klar, es gibt Dialoge, er verliert nicht den roten Faden. Künstlerische Filme funktionieren bei mir nämlich nur bedingt. The Whitch und Suspiria musste ich abbrechen, weil ich es einfach nur unerträglich öde fand. Bei Mother! bereue ich nicht einfach vorzeitig das Kino verlassen zu haben. Mulholland Drive hingegen zählt zu einer meiner Lieblingsfilme.

Fazit

Toller Arthouse-SciFi-Horror mit einem grandios aufspielenden Nicolas Cage. Einzig einige Ansätze gegen Ende, die Richtung Billig-Slasher gehen, hätten in meinen Augen nicht sein müssen. Somit ist er fast perfekt. 4,5 von 5 Sternen.

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